GPP - Gesellschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie e.V.

Geschichte und Struktur der GPP

Geschichte der GPP

Gegründet wurde die GPP 1981 von Dr. Wolfgang Trauth, München und Dr. Friedrich Diergarten, Düsseldorf.  Eine Vorläufergesellschaft bestand schon Ende der 70er Jahre.

Die GPP e.V. fungiert als Dachverband, die eigentliche Weiterbildungsarbeit wird in den Psychoanalytischen Seminaren München (PSM) und Düsseldorf (PSD) geleistet.

Die beiden Gründer wollten dem Freudschen Ziel der “Laienanalyse” einen Raum bieten, in dem auch Berufsgruppen jenseits des Mediziners und des Psychologen die analytische Ausblidung ermöglicht werden konnte. Die dadurch ermöglichte Interdisziplinarität führte zu einer Erweiterung der psychoanalytischen Perspektive über das klinische Anwendungsgebiet hinaus: die Verbindung der Weiterbildung mit dem eigenen Berufsfeld und das kulturanalytische Interesse prägten die GPP von Beginn an. Teilnehmern aus vielen psychosozialen und auch anderen Praxisfeldern akademischer und nichtakademischer Art stand von Anfang an die Weiterbildung offen. Dies führte innerhalb der Arbeitsgruppen zu einem lebendigen Austausch zwischen den unterschiedlichsten Berufsgruppen, der den analytischen Blick über den Horizont der eigenen Profession hinaus ausweitet. Inzwischen ist eine "vierte Generation" von Weiterbildungsteilnehmern herangewachsen, frühere Generationen stellen die Arbeitsgruppenleiter. Im Laufe der Jahre entwickelten sich curriculare Formen neben ungebundenen Formen der Weiterbildung. Die Formen der Abschlüsse wurden immer wieder modifiziert, angeregt auch durch die Änderungen in den berufspolitischen Entwicklungen in den letzten dreißig Jahren.

Seit Anfang der 90er Jahre wurden kulturanalytische Seminarfahrten zu zentralen historischen Orten der Psychoanalyse veranstaltet. In den letzten acht Jahren unternahmen die Seminare in München und Düsseldorf die Reisen gemeinsam. Wien, Zürich, Berlin, Budapest und Paris waren bisher die Ziele. In Wien konnte ein Seminar mit Ernst Federn organisiert werden, in Zürich mit Emilio Modena.

Die Mitglieder der verschiedenen Seminare treffen sich einmal pro Jahr in ihrer Gesamtheit im Rahmen einer Arbeitstagung. Diese findet jeweils Ende September statt. Die Ergebnisse der Arbeit des abgelaufenen Seminarjahres werden in diesem größeren Plenum vorgestellt.

Der Zyklus der Arbeitstagungen wurde 1983 in Holzhäuser/Niederbayern begonnen. Spätere Tagungsorte waren Moos/Niederbayern, Rhodt/Pfalz, Seeon/Oberbayern, Köln, Würzburg. Seit 1996 hat sich Speyer etabliert. Im Jahr 2010 wird die 28. Jahrestagung ausgerichtet.

Struktur

Die Struktur der GPP ergibt sich aus der Vereinssatzung. Die Mitgliederversammlung wählt alle vier Jahre die beiden Vorsitzenden (München und Düsseldorf), den Vorstand und den erweiterten Vorstand. Alle Fragen der Zulassung zur Weiterbildung und die Abschlüsse regelt der Weiterbildungsausschuss.

Ehrenvorsitzende sind die beiden Gründer der GPP, Dr. Friedrich Diergarten, Düsseldorf und
Dr. Wolfgang Trauth, München

Der Vorstand besteht aus zwei Vorsitzenden (München und Düsseldorf) einem Schriftführer, einem Schatzmeister, einem weiteren Mitglied. Darüber hinaus gibt es einen vierköpfigen erweiterten Vorstand:

  • Dr. Sabine Mehlmann, Vorsitzende (Düsseldorf)
  • MA Stefan Zillner, Vorsitzender (München)
  • Dipl. theol. Franz-Josef Haas (Schriftführer)
  • Dr. Thomas Mattonet (Kassenwart)
  • Mag. Uki Bellmann (Beirat)
     

Erweiterter Vorstand:
Hartwig Garmers und Ulrike Tolksdorf (Düsseldorf)
Barbara Heinemann und Evi Lugert (München)

Mitgliedschaft

Der Verein hat ordentliche, außerordentliche und assoziierte Mitglieder. Ordentliches Mitglied kann werden, wer eine psychoanalytische Ausbildung abgeschlossen hat. Die außerordentliche Mitgliedschaft können fortgeschrittene psychoanalytische Ausbildungskandidaten erwerben.

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